Brennen in der Brust
Was sind die Ursachen?
Bei Sodbrennen steigt saurer Magensaft die Speiseröhre hinauf. Dies zu verhindern, ist normalerweise die Aufgabe des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen. Ist diese Funktion gestört, zum Beispiel durch das Erschlaffen des Muskels, kann der saure Brei in die Speiseröhre gelangen und die Schleimhaut reizen. Eine mögliche Ursache sind üppige Mahlzeiten. Dadurch wird der Magen stark gedehnt, der Schließmuskel kurzzeitig gelockert. Auch Übergewicht kann zu Sodbrennen führen, wenn das zusätzliche Gewicht Druck auf den Magen ausübt. Weitere mögliche Auslöser sind Alkohol, Nikotin oder Stress.
Wann zum Arzt?
Bei vielen Betroffenen kommt Sodbrennen nur hin und wieder vor und bietet keinen Grund zur Sorge. Wer regelmäßig unter der Refluxkrankheit leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Denn ist die Schleimhaut der Speiseröhre dauerhaft durch den sauren Rückfluss gereizt, können Entzündungen und Geschwüre die Folge sein. Im schlimmsten Fall können sich Zellen in der Wand der Speiseröhre krankhaft verändern – ein bösartiger Tumor entsteht.
Erste Hilfe
Zur Akutbehandlung von unkompliziertem Sodbrennen können kurzzeitig Carbonate als Säurebinder eingesetzt werden. Die Mineralstoffsalze neutralisieren die Magensäure und lindern so die Beschwerden. Häufig angewendete Säurebinder sind Carbonate von Magnesium, Calcium, Kalium oder Natrium. Die einzelnen Wirkstoffe sind als Einzel- oder Kombinationspräparat erhältlich.
Infos unter: www.vitamindoctor.com/Sodbrennen
So können Sie vorbeugen
Potenzielle Helfer gegen Sodbrennen könnten auch Omega-3-Fettsäuren sein. Sie reduzieren entzündliche Prozesse im Körper. Wissenschaftler vermuten, dass Omega-3-Fettsäuren sogar die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs hemmen können. Daran wird derzeit intensiv geforscht.
Zur langfristigen Beruhigung entzündeter Schleimhäute kann man sich die Wirkung von Kamille und Melisse zunutze machen. Beide werden als traditionelle Heilpflanzen zur Linderung von verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden angewendet.
Außerdem wichtig: Nehmen Sie abends keine schweren Mahlzeiten zu sich. Außerdem sollten Sie tagsüber ausreichend trinken, am besten Stilles Wasser. Aufsteigender Magensaft kann so verdünnt und heruntergespült werden. Auf Alkohol und Zigaretten sollten Patienten generell verzichten, da der Konsum die Produktion der Magensäure anregt.
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